Achtung: Kenntnisse der dazugehörigen TV-Serie werden vorausgesetzt
Nachdem es NERV gelungen ist, den letzten Engel zu vernichten, steht die finale Phase des "Projekts zur Vollendung der Menschheit" von SEELE an. Da sich Gendo Ikari aber schon in der Vergangenheit gegen das Kommitee SEELE gestellt hat und mit seiner Organisation NERV eine Gefahr für den reibungslosen Ablauf des Projekts darstellt, schickt das Kommitee Truppen zum NERV-Hauptquartier, um es zu zerstören und die Evangelions zu bergen.
Während des Gefechts schließt Shinji entgültig mit seinem Leben ab und weigert sich, noch einmal in EVA 01 einzusteigen und gegen die Truppen von SEELE zu kämpfen. Zur gleichen Zeit erholt sich dagegen Asuka und tritt mit ihrem Evangelion gegen die neuen Superwaffen von SEELE an ...
harakiri meint
Qualit�t:
Animation
Handlung
Charaktere
Musik
Inhalt:
Action
Spannung
Gef�hl
Comedy
Ecchi
Gesamteindruck:
3.5
Bei "The End of Evangelion" handelt es sich um ein alternatives Ende zur TV-Serie von "Neon Genesis Evangelion", das mehr Klarheit in Hideaki Annos Symbolismus bringen sollte und zudem finanziell besser ausgestattet ist.
Die Handlung setzt nach dem Ende von Episode 24 ein und lässt sich in zwei Teile gliedern: Ein actiongeladenes Finale und tiefgründige psychologische Sequenzen. Der Film bietet viel Raum zur Interpretation und es werden wie auch schon in der TV-Serie viele experimentelle Regie-Stilmittel eingesetzt. Trotz der kurzen Laufzeit sind die Charaktere tiefgründig und machen eine intensive Entwicklung durch.
Die Animationen sind in den Actionszenen sehr aufwändig und durchgehend ordentlich, aber die Charaktere haben leider nicht die Dynamik, wie man sie aus anderen Kinofilmen kennt. Darüber hinaus sieht das Charakterdesign im Film reifer aus als in der TV-Serie.
Die musikalische Begleitung, die von Shirou Sagisu und deutschen Klassik-Komponisten stammt, untermalt die Szenen sehr gut und besonders der brutale letzte Kampf wirkt durch die Beethoven-Musik sehr dramatisch und packend.
Insgesamt bildet der Film einen würdigen Abschluss für die Evangelion-Serie, ohne dabei auf Hideaki Annos einzigartigen Stil zu verzichten und kommerziell zu werden. Es bleibt jedoch dem Betrachter überlassen, ob er dieses Alternativende wirklich verständlicher findet, denn wer eine zufriedenstellende Auflösung der Geheimnisse der Serie erwartet, wird vielleicht etwas enttäuscht sein.