Ghost in the Shell

In der Zukunft können Menschen ihre Seele, den sogenannten Ghost, in einen mechanischen Körper (Shell) unter Benutzung des Netzes übertragen. Die menschliche Seele ist nicht viel mehr als eine Computersoftware. Aus diesem Grund ist der Ghost durch Computerviren manipulierbar. Diese Schwachstelle nutzt der sogenannte Puppet Master aus und bringt Menschen dazu, Aufgaben für ihn zu erledigen. Außerdem gibt er ihnen falsche Erinnerungen und Illusionen.Kotoko Kusanagi von der 9. Sondereinheit, die die Vorgänge im Netz kontrolliert, ist dem Puppet Master auf der Spur. Während sie ihn verfolgt, wird ihr selbst bewusst, dass sie auch manipulierbar ist und, dass ihr Bewusstsein, ein Individuum zu sein, vielleicht auch eine Illusion ist. Außerdem dauert es nicht lange bis Motoko hinter dem Fall "Puppet Master" eine größere Verschwörung entdeckt.

Ghost in the Shell ist durch seine CGI-Sequenzen bekannt geworden, die heute allerdings etwas bedeutungslos wären. Obwohl man teilweise mit Standbildern arbeitet und gelegentlich auch Realelemente fast unbemerkt integriert, kann man die Animation als hervorragend bezeichnen, denn die Actionszenen sind top.Die Atmosphäre in Ghost in the Shell ist ziemlich nüchtern und das wirkt sich negativ auf die Charaktere aus. Gelegentlich versucht man philosophische Dialoge über die Existenz des Menschen zu integrieren, was jedoch nicht wirklich gelingt. Zu krampfhaft versucht der Film tiefgründig zu sein. Musikalisch hat Ghost in the Shell auch nicht so viel zu bieten: Zweckmäßige Klänge und Soundeffekte begleiten dezent die Szenen, jedoch kann man die Musik nicht als Hörgenuss bezeichnen. Insgesamt ein etwas beklemmender Film, der aber einen Blick wert ist - schon allein wegen seinem Bekanntheitsgrad.

3.00 von 4 Punkten
(2 Stimme/n)

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