Das Wandelnde Schloss

Sophie lebt in einer kleinen Stadt und stellt Hüte her. Sie ist unscheinbar und zurückhaltend, weshalb sie scherzhaft damit geneckt wird, dass sie keine Angst haben muss, von einem gewissen Zauberer Hauro entführt zu werden. Hauro lebt in einem umherwandernden Schloss in den Bergen und kommt angeblich regelmäßig in die Stadt, um hübsche Mädchen zu entführen. Eines Tages trifft sie den Zauberer zufällig in einer Gasse, als er sie aus einer misslichen Lage rettet. Er wird in diesem Moment jedoch selbst von Monstern einer Hexe gejagt und verschwindet schnell wieder. Am gleichen Abend hat auch Sophie Probleme mit der Hexe und wird von ihr in eine sehr alte Frau verwandelt. Am nächsten Tag schleicht sich Sophie aus dem Haus und zieht in die Berge, wo sie den Zauberer Hauro treffen will. Sie hofft, dass er sie zurückverwandeln kann, doch wie sich herausstellt, hat er seine eigenen Probleme und ein düsteres Geheimnis.

Die Geschichte wird zwar solide erzählt, braucht aber ein wenig Anlaufzeit, denn es geht erst nach einer Dreiviertelstunde wirklich los. Die Charaktere sind sympathisch, aber Sophie ist ein wenig unglaubwürdig, weil sie sich ohne Weiteres damit abfindet, dass sie plötzlich Jahrzehnte älter ist. Dafür sind die Animationen sehr schön geworden. Die schlicht gestalteten Charaktere bewegen sich sehr weich und dynamisch und die 3D-CGI-Hintergründe sind ungewöhnlich gut gelungen. Passende Orchestermusik untermalt die meistens heitere Handlung sehr gut. Insgesamt ein guter Film für einen entspannten Abend, aber mit einer Oskarnominierung überbewertet.

3.33 von 4 Punkten
(6 Stimme/n)

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