FLAG

Shirasu reist als Fotografin ins vom Bürgerkrieg gebeutelte Land Uddiyana. Dort gelingt ihr ein grandioser Schnappschuss, der eine Flagge der UNF - verziert mit einer buddhistischen Gesichtsabbildung – zum weltweiten Symbol für die Sehnsucht nach Frieden werden lässt. Als eine feindlich gesinnte Gruppe die Flagge entwendet, beauftragt die UNF eine Spezialtruppe mit Shirasu als Frontfotografin um sie zurück zu holen.

Parallel dazu dokumentiert Keiichi Akagi mit weiteren Journalisten die Lage im Land. Dabei interviewt er einen gefürchteten und mächtigen Religionsführer und lässt sich von Einheimischen die Gegend zeigen.

Zwar hat FLAG eine Mecha-Komponente, aber die drängt sich nicht zu stark in den Vordergrund. Die Geschichte erinnert eher an erstaunlich viele Facetten aktueller Krisenherde, etwa Birma oder den Irak.

Das Geschehen wird abwechselnd, jedoch zeitlich parallel in zwei Handlungssträngen erzählt und aus der Kamera- oder First-Person-Perspektive gezeigt. Auf diese Weise wirkt der Anime gleich um einiges greifbarer, da einen die Charaktere unter anderem häufiger ansehen und den Zuschauer ins Geschehen einzubeziehen scheinen. Oft runden Fotos als Standbilder die Szenen ab.

Die Charaktere zeigen ganz unterschiedliche Gesichter und sind in ihren unterschiedlichen Rollen stehts glaubwürdig und gut gelungen – ebenso das atmosphärische Intro.

Seit Oktober 2008 ist FLAG als DVD auch in Deutschland zu haben. Ein Blick könnte sich nicht nur für Fans von Militär- und Mechastoff lohnen, denn der Anime zeigt auf interessante Weise einige Blickwinkel auf, mit denen man auch auf aktuelle Ereignisse schauen kann.

2.67 von 4 Punkten
(3 Stimme/n)

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